Rehabilitation
Wenn das Sehvermögen schlechter wird oder gar verloren geht, können die einfachsten Handgriffe wie Telefonieren oder einen Knopf annähen zum Problem werden. Die Organisation des gesamten Tagesablaufs verändert sich. Fast nichts funktioniert mehr so wie früher.
Hier hilft der ambulante Rehabilitationsdienst des BBSB. Dieses Angebot richtet sich an alle blinden und sehbehinderten Menschen in Bayern. Es kann kostenlos in Anspruch genommen werden, unabhängig von Alter und Mitgliedschaft im BBSB. Auf Wunsch werden Angehörige, Freunde und Bekannte mit einbezogen.
Die Rehabilitationslehrer schulen in lebenspraktischen Fähigkeiten sowie in Kommunikationstechniken und vermitteln Schulungen in Orientierung und Mobilität.
Schulungsinhalte sind beispielsweise
- Erkennen von Münzen und Geldscheinen
- Zubereiten von Mahlzeiten
- Wäsche pflegen und bügeln
- Orientierung in der Wohnung
- Sicheres Gehen mit Begleitperson
- Leisten der Unterschrift
Im Low-Vision-Bereich unterstützt der Reha-Dienst sehbehinderte Menschen darin, das vorhandene Sehvermögen optimal einzusetzen: Das bedeutet beispielsweise Training im Umgang mit vergrößernden Sehhilfen wie Lupen oder Bildschirmlesegeräten oder Beratung für eine bestmögliche blendfreie Beleuchtung.
In ihrer Arbeit werden die Rehalehrer von den ehrenamtlich tätigen, selbst blinden und sehbehinderten Beratern unterstützt. Häufig nehmen diese den ersten Kontakt zu Betroffenen auf und führen den ersten Hausbesuch durch. Gerade der Austausch über eigene Erfahrungen hilft wieder Lebensmut und Zuversicht zu schöpfen.
Der Reha-Dienst des BBSB e.V. wird im Rahmen der Offenen Behindertenarbeit (OBA) durch die Bayerischen Bezirke und das Zentrum Bayern Familie und Soziales gefördert.
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen die Reha-Dienste des BBSB zur Verfügung.